Hertha BSC ist das Sorgenkind der Bundesliga. Nach einer desaströsen Hinrunde zog der Klub nun Konsequenzen: Bruno Labbadia und Michael Preetz mussten gehen – und der neue Mann an der Seitenlinie ist ein alter Bekannter. Pal Dardai. Wie passt die Vereinslegende in die Fortschrittsambitionen des Investors? Die Antwort auf diese Frage dürfte über die Zukunft des Trainers richten. Zum Auftakt trifft er mit Eintracht Frankfurt auf einen formstarken Gegner – kein leichtes Comeback.
Direktvergleich Eintracht Frankfurt – Hertha BSC
Hertha BSC und Eintracht Frankfurt haben in der Bundesliga 65 Mal gegeneinander gespielt. Meistens gewannen die Berliner, die bei 29 Siegen stehen. Die Adler waren erst 18 Mal erfolgreich.
Die letzten zwei Aufeinandertreffen gestaltete das Team jedoch ausgesprochen siegreich: Zwei Dreier bei 7:2 Toren stehen für Frankfurts vergangene zwei Auftritte in Berlin zu Buche. Zuhause hingegen wartet das Team von Adi Hütter seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg!
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Die letzten drei Ergebnisse: 5:1 vs. Arminia Bielefeld, 2:2 vs. SC Freiburg, 3:1 vs. FC Schalke 04
Frankfurt ist in Topform: Seit sieben Spielen sind die Adler in der Bundesliga ungeschlagen – und das trotz guter Konkurrenz. Gegen Gladbach erspielte sich die Eintracht ein spektakuläres 3:3. Anschließend schlug sie Bayer Leverkusen (2:1) und teilte sich mit Freiburg Punkte (2:2).
Gegen die schwächeren Kontrahenten aus Augsburg (2:0), Mainz (2:0), und Schalke (3:1) siegte das Team ausgesprochen souverän – und zuletzt gab es sogar einen Kantersieg. 5:1 schlugen die Adler den Aufsteiger Arminia Bielefeld, der mit der offensiven Wucht der Hütter-Elf vollkommen überfordert war.
Stichwort offensive Wucht: Mit der Rückkehr von Luka Jovic konnte sich die Eintracht nochmal kräftig verstärken. Schon bei seinem zweiten Jokereinsatz netzte die Real-Leihgabe wieder. Und fürs Teamgefüge – vor allem für Buddy Kostic – ist der sympathische Serbe ohnehin hilfreich. Frankfurts Formhoch kommt nicht von ungefähr.
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Ache und Irorere fehlen akuell verletzt.
Voraussichtliche Aufstellung: Trapp – Tuta, Hinteregger, Ndicka – Durm, Sow, Hasebe, Kostic – Kamada, Younes – Silva
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Die letzten drei Ergebnisse: 1:4 vs. SV Werder Bremen, 0:3 vs. TSG 1899 Hoffenheim, 0:0 vs. 1. FC Köln
Das wars: Bruno Labbadias Zeit als Hertha-Coach ist Geschichte. Dasselbe gilt für Michael Preetz. Das Duo hatte es nicht geschafft, den durchaus talentierten Kader zu einer funktionierenden Einheit zu formen – was sich in einer desaströsen Hinrunde niederschlug.
Nur 17 Punkte haben die Herthaner nach 18 Spielen auf dem Konto. Damit ist man der Abstiegsregion wesentlich näher – zwei Punkte, um genau zu sein – als den angestrebten Europa-League-Rängen. Die liegen mit zwölf Zählern schon beinah unerreichbar entfernt.
Zuletzt wirkte die Mannschaft wie eine leblose Hülle: Spieler wie Cunha oder Lukebakio, grandiose Einzelkönner, trabten lustlos über den Platz. Sie waren der Inbegriff eines Teams, das keines ist. 1:4 gegen Bremen, 0:3 gegen Hoffenheim, 0:0 gegen Köln, 0:1 gegen Bielefeld – Trainer Labbadia verabschiedete sich mit einem Vier-Spiele-Debakel, in dessen Lauf man gegen kein einziges abstiegsbedrohtes Team gewinnen konnte.
Nun übernimmt mit Pal Dardai ein alter Bekannter. Labbadias Vorgänger. Fast vier Jahre hatte sich die Vereinslegende auf dem Trainerstuhl in Berlin gehalten. Wenn es erneut so lange werden soll, wird der Coach schleunigst neue Zugänge zur Mannschaft und Lösungsansätze für die zahlreichen Probleme finden müssen.
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Dilrosun und Boyata sind die letzten Verblieben der einstmals langen Berliner Verletztenliste.
Voraussichtliche Aufstellung: Schwolow – Pekarik, Stark, Torunarigha, Netz – Guendouzi, Tousart – Lukebakio, Cunha, Leckie – Cordoba
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Hertha BSC und Eintracht Frankfurt blicken auf Formkurven, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Zwar gibt es in Berlin durchaus Hoffnungen auf einen Trainereffekt – doch wie stark soll dieser sein? Die teaminternen Probleme wird ein Personalwechsel nicht binnen weniger Tage beheben können. Frankfurts Formhoch hingegen wirkt beständig. Daher erwarten wir, dass die Eintracht Pal Dardai das Comeback vermiest.
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