Bayern gegen Dortmund – seit Jahren ist dies das Topduell der Bundesliga: Zwar ist der BVB aktuell „nur“ Fünfter, doch trotzdem gilt das bevorstehende Aufeinandertreffen auch in dieser Spielzeit als Saisonhighlight. Beide Klubs sind in starker Verfassung. Kann Dortmund den Bayern ein Bein stellen?
Direktvergleich Bayern München – Borussia Dortmund
Bayern und Dortmund haben sich in der Bundesliga bereits 103 Mal duelliert. Mit 49 Siegen stehen die Münchner – natürlich – besser da, doch der BVB hat mit 25 Dreiern ebenfalls eine Stange an Erfolgen aufzubieten.
In der jüngeren Vergangenheit hatten die Schwarz-Gelben allerdings nur wenig zu melden im Topduell der Liga: Die Bayern gewannen die letzten vier Spiele in Folge – und siebe der letzten acht.
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Die letzten drei Ergebnisse: 5:1 vs. 1. FC Köln, 4:1 vs. Lazio Rom, 1:2 vs. Eintracht Frankfurt
Zu den großen Qualitäten des FC Bayern gehört auch, dass der Klub nach Misserfolgen schnell wieder in die Spur findet. Erst letzte Woche lieferte der Rekordmeister hierfür einen frischen Beweis.
Nach einem Remis gegen Bielefeld und einer 1:2-Pleite gegen Frankfurt hatte es leicht rumort in München – hinzu kam der holprige Auftritt von Vorstandschef Rummenigge im Sportstudio. Es war nach langer Zeit mal wieder eine auf ganzer Linie enttäuschende Woche gewesen.
Direkt im Anschluss trafen die Münchner in der Champions League auf Lazio Rom. Keine Zeit also zum Wundenlecken, es galt sich fürs Viertelfinale zu positionieren. Unter diesem Druck fand das Team umgehend zurück zu seiner Qualität: 4:1 nahm man die Italiener auseinander, eine Machtdemonstration.
Anschließend traf der FCB in der Liga auf den FC Köln, ein Spiel, das man auf die leichte Schulter hätte nehmen können, mit Ach und Krach gewinnen. Coach Flick aber stellte seine Bestformation auf den Rasen und bekam es gedankt mit einer ausgesprochen spielfreudigen 5:1-Gala.
So kommt es, dass die Bayern binnen vier Tagen jegliche Zweifel an ihrer Form aus der Welt räumten. Dortmund kann kommen.
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Bayern München muss ohne Costa, Nianzou und Tolisso auskommen. Pavard ist zurück aus der Quarantäne, dürfte jedoch noch kein Kandidat für das Topspiel am Samstag sein.
Voraussichtliche Aufstellung: Neuer – Süle, Boateng, Alaba, Davies – Kimmich, Goretzka Gnabry, Müller, Coman – Lewandowski
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Die letzten drei Ergebnisse: 1:0 vs. Borussia Mönchengladbach, 3:0 vs. Arminia Bielefeld, 4:0 vs. FC Schalke 04
Schon irgendwie seltsam: Seit der BVB den baldigen Wechsel von Marco Rose verkündete, lieferte der aktuelle Coach, Edin Terzic, Ergebnisse der Extraklasse. Es scheint fast, als habe ihm die bevorstehenden Zurückstufung Druck von der Schulter genommen – und ebenso seinem Team.
Vier Sieg ein Folge feierten die Schwarz-Gelben zuletzt, einer wichtiger als der nächste. Es begann in der Champions League, wo man gegen einen bestens aufgelegten FC Sevilla verdient mit 3:2 gewinnen konnte. Anschließend nahm der BVB seinen Erzfeind Schalke im Revierderby auseinander (4:0) und schlug fast im Vorbeigehen die Bielefelder Arminia (3:0).
Unter der Woche folgte sodann das Pokal-Viertelfinale gegen Gladbach – und damit den Trainer in spe, Marco Rose. Der BVB hatte zunächst Schwierigkeiten, sich durch die dicht gestaffelten Fohlen-Reihen zu kombinieren, doch mit zunehmendem Spielverlauf stieg die Dominanz. Ein exzellenter Konter, abgeschlossen von Sancho, sicherte der Mannschaft letztlich das Halbfinalticket (1:0). Auch aus Dortmunder Sicht gilt daher: Das Bayernduell kann kommen.
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Dem BVB fehlen momentan Akanji, Piszczek, Schmelzer und Witsel. Weiterhin drohen die Ausfälle von Sancho und Guerreiro.
Voraussichtliche Aufstellung: Hitz – Morey, Can, Hummels, Schulz – Delaney, Bellingham, Dahoud – Reus, Reyna – Haaland
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Bayern und Dortmund treten beide Top-Verfassung zum Duell der Bundesliga-Giganten an. Zurecht hoffen Fans auf eine hochklassige, spannende Partie. Wir sehen an deren Ende den Rekordmeister vorn – aus zwei Gründen: Zum Einen liefen die Bayern gegen Dortmund regelmäßig zur Höchstform auf, zum anderen drohen dem BVB zwei unersetzliche Kräfte zu fehlen. Ohne Sancho und Guerreiro kann Dortmund einen overperformenden FC Bayern nicht bezwingen.
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