Am Montag, 18. Januar 2021 (Anstoß: 20.30 Uhr), endet der 16. Spieltag der 2. Bundesliga mit einer besonderen Partie für Daniel Thioune. Der Trainer des Hamburger SV, der als Spitzenreiter auf dem erhofften Aufstiegskurs liegt, erwartet mit dem VfL Osnabrück seinen Ex-Klub, der sich auch ohne Thioune wacker schlägt und mit bereits 22 Zählern alle Chancen auf eine zumindest sorgenfreie Saison hat.
Direktvergleich HSV – Osnabrück
39 Pflichtspiele gab es bisher zwischen beiden Vereinen, wobei das Gros der Duelle aus grauer Vorzeit und der einstigen Oberliga Nord datiert. Mit 21 Siegen weist der HSV die klar bessere Bilanz auf, während Osnabrück bei elf Unentschieden nur sieben Erfolge feiern konnte. In Hamburg kassierten die Lila-Weißen bei zwei Siegen und drei Remis 13 Niederlagen.
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Die 1:4-Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokal bei Dynamo Dresden (1:4) einmal ausgeklammert, sah es zu Beginn der Saison zunächst nach einem Durchmarsch des Hamburger SV in Richtung Bundesliga aus. Doch nachdem die Rothosen die ersten fünf Saisonspiele allesamt gewonnen hatten, schlitterte der HSV zunächst mit zwei Unentschieden gegen den FC St. Pauli (2:2) und bei Holstein Kiel (1:1) sowie anschließend mit gleich drei Niederlagen am Stück gegen den VfL Bochum (1:3), beim 1. FC Heidenheim (2:3) und gegen Hannover 96 (0:1) in ein Zwischentief.
Noch vor Weihnachten allerdings schaffte die Mannschaft von Trainer Thioune noch die Trendwende mit drei Siegen in Serie beim SV Darmstadt 98 (2:1), gegen den SV Sandhausen (4:0) und beim Karlsruher SC (2:1). Und auch nach der sehr kurzen Winterpause ging es gegen den SSV Jahn Regensburg (3:1) mit Sieg Nummer vier am Stück hervorragend weiter, ehe am vergangenen Wochenende im nicht einfachen Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (1:1) zumindest gepunktet wurde.
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Gut möglich, dass Trainer Thioune zum dritten Mal in Folge der gleichen Startelf vertraut. Auch, weil mit Jan Gyamerah und Klaus Gjasula zwei potentielle Stammkräfte weiter ausfallen und auch die Rückkehr von Amadou Onana nicht sicher ist. Rick van Drongelen arbeitet sich nach langer Zwangspause zwar heran, ist aber auch noch keine Alternative.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Vagnoman, Leistner, Ambrosius, Leibold – Heyer, Kinsombi, Dudziak – Kittel, Terodde, Jatta
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Der Abgang von Trainer Thioune und mehrerer Leistungsträger wie dem ebenfalls zum HSV gewechselten Moritz Heyer hat den VfL Osnabrück nicht daran gehindert, einen guten Start hinzulegen. Unter dem neuen Coach Marco Grote bliebe die Lila-Weißen bei drei Siegen und vier Unentschieden an den ersten sieben Spieltagen sogar ungeschlagen, ehe dieser Nimbus mit einem 1:4 gegen den 1. FC Nürnberg verloren ging. Diese Pleite war der Start zu einer Negativserie mit drei weiteren Heimniederlagen gegen den Karlsruher SC (1:2), den SC Paderborn (0:1) und am vergangenen Wochenende die Würzburger Kickers. Auswärts dagegen lief es deutlich besser.
Beim FC St. Pauli (1:0) wurde ebenso gewonnen wie bei Eintracht Braunschweig (2:0), ehe bei Fortuna Düsseldorf (0:3) und im DFB-Pokal beim 1. FC Köln (0:1) auch in der Fremde zwei Partien verloren wurden. Der Start ins neue Jahr aber glückte dann auswärts wieder, mit einem bemerkenswerten 2:1-Sieg bei Holstein Kiel, der auch dem HSV als Warnung dienen sollte.
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Trotz der Niederlage gegen Würzburg ist nicht ausgeschlossen, dass Trainer Grote erneut auf die gleiche Anfangsformation baut. Bashkim Ajdini, Marc Augé und Sebastian Klaas fallen verletzungsbedingt weiter aus, während Ulrich Bapoh noch seinen Trainingsrückstand aufarbeitet.
Voraussichtliche Aufstellung: Kühn – Engel, Gugganig, Beermann, Wolze – Reis, Blacha – Amenyido, Schmidt, Kerk – Santos
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Auch wenn die Leistungen in den letzten Wochen trotz der überwiegend guten Ergebnisse keineswegs immer vollends überzeugend ausgefallen sind, besitzt der HSV deutlich mehr Qualität und sollte die Partie trotz der Osnabrücker Auswärtsstärke gewinnen. Dass Trainer Thioune sein altes Team natürlich bestens kennt, dürfte dabei auch kein Nachteil sein.
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