Die Bayern sind Bundesliga-Meister, zum neunten Mal in Folge. Zwei Spieltage vor Schluss könnten die Münchner ihre Bemühungen bereits einstellen – wäre da nicht die historische Chance für Robert Lewandowski: Mit 39 Toren ist der Pole nur noch einen Treffer von Gerd Müllers Uralt-Bestmarke entfernt.
Angetrieben von dessen Rekordjagd dürften die Bayern am 33. Spieltag über den SC Freiburg hinwegfegen wie zuletzt über Gladbach. Oder nicht?
Direktvergleich SC Freiburg – FC Bayern München
41 Duelle verzeichnen die Bundesliga-Chroniken zwischen dem FCB und dem SC Freiburg. Die Verhältnisse könnten eindeutiger nicht sein: 29 Siegen der Münchner stehen gerade einmal vier Dreier des Sportclubs gegenüber.
Der letzte dieser seltenen Erfolge liegt sechs Jahre zurück. Seither gewannen die Bayern sieben von neun Spielen gegen Freiburg.
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Die letzten drei Ergebnisse: 4:1 vs. 1. FC Köln, 0:3 vs. Hertha BSC, 1:1 vs. TSG 1899 Hoffenheim
Starker Auftritt des Sportclubs: Gegen den 1. FC Köln dominierten die Breisgauer das Geschehen und gewannen hochverdient mit 4:1.
Es war ein Spiel auf ein Tor: Angriff um Angriff fuhren die Freiburger, angetrieben vom spielfreudigen Grifo. Coach Christian Streich konnte höchst zufrieden sein mit der Leistung seines Teams, dass dank des Sieges seine Chancen auf die Conference League nicht nur bewahrte, sondern verbesserte. Nur noch zwei Punkte Rückstand haben die Breisgauer auf die siebtplatzierten Gladbacher.
Nun aber muss Freiburg gegen die Bayern ran – ein klarer Nachteil. Zwar spielte sich das Team gegen Köln einigermaßen warm, doch der Rekordmeister stellt gänzlich andere Anforderungen ans Spiel des SC. Angesichts von nur drei Siegen aus den vergangenen neun Ligapartien wirkt die Mannschaft derzeit nicht ausreichend formstark, um die Überraschung gegen die Bayern stemmen.
Zugleich muss man sagen: Es wäre nicht das erste Mal, würden die gern unterschätzten Freiburger Fußball-Deutschland überraschen.
Personalien SC Freiburg
Personalsorgen? Nicht in Freiburg. Christian Streich kann gegen die Bayern aus dem Vollen schöpfen.
Voraussichtliche Aufstellung: Flekken – Kübler, Lienhart, Gulde, Günter – Höfler, Keitel – Sallai, Grifo – Demirovic, Pertersen
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Die letzten drei Ergebnisse: 6:0 vs. Borussia Mönchengladbach, 1:2 vs. FSV Mainz 05, 2:0 vs. Bayer 04 Leverkusen
Großes Kino! Beim eindrucksvollen 6:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach zeigten die Bayern vieles von dem, was sie seit Jahren auszeichnet: nicht nur individuelle Klasse, sondern auch funktionales Zusammenspiel – und vor allem Hunger.
Obwohl die Meisterschaft schon vor Anpfiff eingetütet war, betraten die Bayern den Rasen ausgesprochen motiviert. Und noch dazu ausgeruht: 12 spielfreie Tage in Folge hatten die Spieler gelassen und ließen ihren Tatendrang am Gegner raus. Fünf von sechs Toren waren exzellent herausgespielt – und nebenbei sägte Robert Lewandowski weiter an einer vermeintlichen Marke für die Ewigkeit.
Mit seinem Dreierpack schraubte er sein Torkonto auf 39 Treffer. Damit fehlt ihm nur noch ein einziges Tor zum Allzeit-Rekord von Gerd Müller. Wer also damit rechnet, dass bei den Bayern die Spannung nach der gesicherten Meisterschaft abfallen wird, der macht die Rechnung ohne Lewandowski: Für dessen Jagd nach der Bestmarke dürfte sich das gesamte Team ins Zeug legen.
Personalien FC Bayern München
Den Bayern fehlen Nianzou, Costa, Tolisso, Choupo-Moting und Goretzka.
Voraussichtliche Aufstellung: Neuer – Pavard, Boateng, Alaba, Davies – Kimmich, Goretzka – Gnabry, Müller, Sané – Lewandowski
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Freiburg ist ein ehrenwerter, oft unterschätzter Klub – doch gegen die Bayern droht den Breisgauern Unheil. Hansi Flick wird in seinem vorletzten Spiel als FCB-Coach den besten Anzug auflaufen lassen – und der wird Lewandowski hochmotiviert füttern wollen. Wir sehen nicht, dass der Sportclub den Münchnern, die mehr Tore schießen als jedes andere Team in Europa, auf dieser Mission viel entgegensetzen kann.
Tipp: Über 3,5 Tore – 1,70 Unibet