Nominell ist es die beste Achtelfinalpaarung der diesjährigen Champions-League-Saison: Paris St. Germain gegen den FC Barcelona. Vor dem Hinspiel stehen allerdings große Fragezeichen hinter der aktuellen Leistungskurve beider Teams. Sowohl in Katalonien als auch in Frankreich hängt seit Monaten der Haussegen schief – und noch dazu muss PSG auf seinen besten verzichten. Darf dennoch Fußball der Extraklasse erwartet werden?
Direktvergleich FC Barcelona – Paris St. Germain
Barcelona und Paris St. Germain haben eine durchaus üppige gemeinsame Europapokalhistorie. Zehn Mal standen sich die Klubs bereits in der Champions League gegenüber, wobei die Bilanz sehr ausgeglichen ist: Barca kommt auf vier Siege, Paris auf drei.
Besonders denkwürdig verlief die Achtelfinalserie 2017: Damals hatte PSG im Hinspiel 4:0 gewonnen, nur im sich im Rückspiel unter höchstmöglichem Drama 1:6 abschießen zu lassen. Dies war eine der spektakulärsten Serien der Fußballgeschichte – nun sehen sich die Teams zum ersten Mal wieder.
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Die letzten drei Ergebnisse: 5:1 vs. Deportivo Alaves, 0:2 vs. FC Sevilla, 3:2 vs. Real Betis Sevilla
Der FC Barcelona befindet sich in einer schwierigen Umbauphase: Mit Roenald Koeman hat ein neuer Trainer angeheuert, der eine neue Weltklasse-Generation aufbauen soll. Mit Luis Suarez ließ er eine Gallionsfigur bereitwillig ziehen – und der wichtigste Spieler der Vereinsgeschichte wäre beinahe mitgegangen.
Lionel Messi stand nach einem denkwürdigen Zerwürfnis mit dem Präsidenten vor dem Abschied, am Ende hielten den Argentinier einzig juristische Winkelzüge ab. Dass die Saison nun nicht allzu gut läuft, ist angesichts dieser Vorzeichen nicht eben verwunderlich.
Aktuell belegt Barca in der spanischen Liga den dritten Platz hinter Atletico und Real Madrid, wobei man immerhin Erzrivale Real bald kassieren könnte: Die Katalanen haben drei Punkte Rückstand, ein Spiel weniger auf dem Konto – und das klar bessere Torverhältnis.
Atletico wiederum ist bereits um acht Punkte davon gezogen – und hat wiederum selbst ein Spiel weniger als Barca. Im Kampf um die Meisterschaft wird das Team also voraussichtlich nicht mitwirken können – wenngleich die Formkurve klar nach oben zeigt: Barca hat zehn der letzten elf Spiele gewonnen.
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Barca muss mit Ansu Fati seinen großen Hoffnungsträger ersetzen – und daneben etliche weitere wichtige Kräfte: Piqué, Coutinho, Roberto, Wagué, Araugo und Braithwaite fallen ebenfalls aus.
Voraussichtliche Aufstellung: ter Stegen – Dest, Umtiti, Lenglet, Alba – de Jong, Busquets, Puig – Dembelé, Messi, Griezmann
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Die letzten drei Ergebnisse: 2:1 vs. OGC Nizza, 1:0 vs. SM Caen, 2:0 vs. Olympique Marseille
Paris St. Germain hat ebenfalls bewegte Monate hinter sich. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde der langjährige Trainer Thomas Tuchel geschasst. Nunmehr ist Maurizio Pocchettino der starke Mann an der Seitenlinie. Bisher schlägt er sich gut – zumindest mit Blick auf die Ergebnisse.
PSG hat sieben der letzten acht Spiele gewonnen, davon sechs zu Null. In vielen Dingen erinnert die Mannschaft an Pocchettinos Tottenham-Jahre: Defensiv stabil, nicht unbedingt risikoreich, dafür zielstrebig in der Offensive. Die Frage ist: Reicht das gegen einen Gegner wie Barca?
Fakt ist, dass mit Neymar die Lichtgestalt des Klubs fehlen wird: Der Brasilianer zog sich wieder einmal eine Verletzung zu und wird sowohl im Hin- als auch im Rückspiel fehlen. Einen schwereren Rückschlag hätte es für das Team vor dem Aufeinandertreffen mit Barca nicht geben können.
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Den Parisern fehlen Neymar noch Bernat, Pembélé, Dagba und Di Maria.
Voraussichtliche Aufstellung: Navas – Kehrer, Marquinhos, Kimpembe, Kurzawa – Gueye, Paredes – Kean, Sarabia, Mbappé – Icardi
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PSG und Barca sind Teams in ähnlichen Lagen: Beide müssen auf essentielle Leistungsträger verzichten, beide befinden sich in eher schwierigen Lagen – sind aber kurzfristig in guter Verfassung. Wir erwarten letztlich einen vorsichtigen Auftritt der Gäste aus Paris, die mit ihrer starken Defensive den Spielverlauf diktieren könnten.
Tipp: Unter 2,5 Tore – 2,50 bet365
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