Nachdem vergangene Saison erst im Halbfinale gegen Paris St. Germain Schluss war, droht RB Leipzig in der diesjährigen Champions League schon zwei Runden eher zu scheitern. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen den FC Liverpool wird es für die Roten Bullen am Mittwoch, 10. März 2021 (Anstoß: 21 Uhr), auf jeden Fall zur Mammutaufgabe, doch noch ins Viertelfinale vorzustoßen. Gespielt wird die Partie dabei genau wie das Hinspiel coronabedingt im Ferenc-Puskas-Stadion in Budapest, wo diesmal Liverpool als Gastgeber fungiert.
Direktvergleich FC Liverpool – RB Leipzig
Liverpools 2:0-Sieg im Hinspiel war das erste Aufeinandertreffen beider Vereine. Bei den Treffern von Mohamed Salah und Sadio Mane profitierten die Reds von schweren individuellen Fehlern von Marcel Sabitzer und Nordi Mukiele.
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Es steht mit Blick auf die Ergebnisse der letzten Wochen außer Frage, dass sich der FC Liverpool in einer schweren Krise befindet. Dass es in dieser Saison nicht für die Titelverteidigung in der Premier League reichen würde, war auch wegen eines enormen Verletzungspechs früh abzusehen. Das jeweils frühe Aus im League Cup und im FA-Cup kostete indes zwei weitere Titelchancen, sodass diesbezüglich nur noch die Champions League bleibt, in der gegen Leipzig vorgelegt werden konnte. Jenes 2:0 im Hinspiel war einer von nur zwei Siegen in den letzten acht Pflichtspielen.
Die übrigen sechs Partien in dieser Phase gingen allesamt verloren. Erschreckend vor allem, dass das 0:1 am Sonntag gegen den FC Fulham die sechste Heimniederlage in Folge in der Premier League war. Selbst die Qualifikation für die Europa League ist über die Liga in großer Gefahr. Auch, da die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in den letzten sieben Heimspielen nur ein einziges Tor erzielen konnte – dementsprechend dürfte man bei den Reds nicht ganz unglücklich darüber sein, dass die Begegnung gegen Leipzig nach Budapest verlegt wurde.
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Während Virgil van Dijk, Joe Gomez, Joel Matip und Jordan Henderson weiterhin verletzungsbedingt fehlen, sollte der gegen Fulham mit einer Prellung ausgefallene Roberto Firmino zur Verfügung stehen. Die am Sonntag zunächst geschonten Trent Alexander-Arnold und Sadio Mane dürften derweil beginnen. Fabinho könnte nach seiner Verletzungspause trotz noch fehlender Prozente von Anfang an in der Innenverteidigung gefragt sein.
Voraussichtliche Aufstellung: Alisson – Alexander-Arnold, Kabak, Fabinho, Robertson – Milner, Thiago, Wijnaldum – Salah, Roberto Firmino, Mane
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RB Leipzig hat die Hinspielpleite bestens weggesteckt und seitdem bei Hertha BSC (3:0), gegen Borussia Mönchengladbach (3:2), im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg (2:0) und nun am Samstag beim SC Freiburg (3:0) alle vier Partien gewonnen. Dass sich die Offensive dabei stets torhungrig gezeigt hat, macht Hoffnung vor dem Duell mit den Reds, benötigt Leipzig doch mindestens zwei Tore.
Ins Hinspiel freilich sind die Roten Bullen auch mit vier Siegen in Serie gegangen, um nach Erfolgen gegen Bayer Leverkusen (1:0), im Pokal gegen den VfL Bochum (4:0), beim FC Schalke 04 (3:0) und gegen den FC Augsburg (2:1) dann gegen Liverpool zu stolpern. Ähnliches soll sich nun nicht wiederholen, will die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ihre nur noch kleine Chance auf das Weiterkommen und den erneuten Vorstoß unter die letzten Acht wahren.
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Im Vergleich zum Spiel am Samstag kehrt der in Freiburg gelbgesperrte Marcel Sabitzer in die Startelf zurück. Ebenfalls wieder mitwirken soll nach Möglichkeit der zuletzt mit muskulären Problemen ausgefallene Angelino, hinter dem aber ein dickes Fragezeichen steht. Auch Willi Orban nach einer Hand-OP und Marcel Halstenberg (Knieprobleme) sollen zur Verfügung stehen. Anders als die weiter fehlenden Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai.
Voraussichtliche Aufstellung: Gulacsi – Mukiele, Upamecano, Klostermann – Adams, Kampl, Sabitzer, Angelino – Dani Olmo, Nkunku – Sörloth
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RB Leipzig darf sich dank der eigenen starken Verfassung und der schwachen Form Liverpools durchaus noch Hoffnungen auf das Viertelfinale machen. Um weiterzukommen, müsste für die Roten Bullen aber schon alles optimal laufen und vor allem Liverpool erneut enttäuschen.
Im Wissen darum, dass wohl nur noch die Champions League bleibt, um die Saison zu einem guten Ende zu bringen, dürften die Reds aber hochkonzentriert auflaufen und den Vorsprung aus dem Hinspiel nicht mehr verspielen.
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