Die spanische Primera Division und die Bundesliga haben jeweils alle vier Vertreter ins Achtelfinale der Champions League gebracht. Für mindestens einen dieser acht Klubs ist der Weg nun aber in der Runde der letzten 16 zu Ende, wenn sich der FC Sevilla und Borussia Dortmund gegenüberstehen.
Das Hinspiel im heimischen Estadio Ramón Sánchez Pizjuán will Sevilla am Mittwoch, 17. Februar 2021 (Anstoß: 21 Uhr), nutzen, um sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu verschaffen, wobei aktuell aufgrund der Reisebeschränkungen noch unklar ist, ob tatsächlich in Dortmund gespielt werden kann.
Direktvergleich FC Sevilla – Borussia Dortmund
Beide Vereine trafen bisher nur 2010/11 in der Gruppenphase der Europa League aufeinander. Dortmund verlor dabei zunächst zu Hause mit 0:1 und kam in Sevilla nicht über ein 2:2 hinaus, sodass letztlich hinter den Andalusiern und Paris St. Germain nicht zum Weiterkommen reichte.
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Mit nur sieben Punkten aus den ersten sechs Spielen hat der FC Sevilla schleppend in die Saison gefunden. Ansonsten wäre die Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui wohl sogar ein heißer Meisterschaftskandidat, wobei bei neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Atletico Madrid diesbezüglich zumindest noch kleine Chancen bestehen. Mit dabei sind die Andalusier auch noch in der Copa del Rey und stehen nach dem 2:0-Hinspielsieg im Halbfinale gegen den FC Barcelona sogar mit einem Bein im Endspiel.
Dieser Erfolg ist Teil einer aktuell famosen Serie mit neun Pflichtspielsiegen am Stück. Seit einem 0:2 am 12. Januar just bei Atletico Madrid gewann Sevilla nicht nur alle neun Partien, sondern ließ dabei auch nur ein einziges Gegentor zu. Aktuell sind inklusive dem 1:0-Erfolg am Samstag gegen die SD Huesca sieben Zu-Null-Siege in Serie notiert.
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Mit Jesus Navas, Marcos Acuna und Lucas Ocampos muss Sevilla auf drei Stammkräfte verzichten, die mit der vorhandenen Kaderqualität aber einigermaßen aufgefangen werden können. Dass am Wochenende gegen Huesca einige Leistungsträger wie Jules Kounde, Ivan Rakitic, Suso oder Youssef En-Nesyri ganz oder teilweise geschont werden konnten, sollte in Sachen Frische kein Nachteil sein.
Voraussichtliche Aufstellung: Bono – Vidal, Kounde, Diego Carlos, Escudero – Fernando, Jordan – Suso, Rakitic, Gomez – En-Nesyri
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Nach der Mitte Dezember mit einem 1:5-Debakel gegen den VfB Stuttgart unausweichlich gewordenen Trennung von Trainer Lucien Favre hat Borussia Dortmund unter dem neuen Coach Edin Terzic mit Siegen gegen den VfL Wolfsburg (2:0) und bei RB Leipzig (3:1) einen starken Start ins neue Jahr hingelegt. Unerwartete Punktverluste gegen den 1. FSV Mainz 05 (1:1) sowie Niederlagen bei Bayer Leverkusen (1:2) und Borussia Mönchengladbach (2:4) machten dann aber schnell deutlich, dass das Gebilde noch lange nicht gefestigt ist.
Zwar wurden danach der FC Augsburg (3:1) und mit einiger Mühe im DFB-Pokal auch der SC Paderborn (3:2 n.V.) besiegt, doch beim SC Freiburg verlor der BVB (1:2) erneut und kam nun am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim nicht über ein enttäuschendes 2:2 hinaus. Das Minimalziel, die erneute Champions-League-Qualifikation, ist damit derzeit in großer Gefahr und sollte es auch in Sevilla schief gehen, würde die ohnehin vorhandene Unruhe sicherlich nicht weniger.
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Während Axel Witsel, Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer weiter ausfallen, könnte der vergangene Woche ins Training zurückgekehrte Thorgan Hazard in den Kader rücken. Bei den zuletzt angeschlagen fehlenden Roman Bürki und Thomas Meunier wird eine Entscheidung wohl kurzfristig fallen, allerdings mit eher negativer Tendenz.
Voraussichtliche Aufstellung: Hitz – Can, Akanji, Hummels, Guerreiro – Delaney, Bellingham – Reyna, Reus, Sancho – Haaland
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Der FC Sevilla ist in bestechender Verfassung und aktuell auch ohne Zuschauer im eigenen Stadion eine Macht. Dortmund hingegen kommt viel zu selten an das mögliche Top-Niveau heran und leistet sich in dieser Saison deutlich zu viele Aussetzer. Erwischt der BVB nicht einen seiner derzeit raren Glanztage, glauben wir daran, dass Sevilla vorlegen wird.
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