Am zweiten Tag der Europameisterschaft 2021 greift mit Belgien auch ein weiterer Mitfavorit ins Geschehen ein. Am Samstag, 12. Juni 2021 (Anstoß: 21 Uhr), treffen die Roten Teufel in Gruppe B auf Russland, das in St. Petersburg Heimrecht genießt und dabei auf die Unterstützung eines etwa zur Hälfte gefüllten Stadions bauen kann.
Die Fans und die Erinnerung an die positiv verlaufene Heim-WM 2018 sind zwei Faktoren, die Russland gegen den Führenden der FIFA-Weltrangliste Hoffnung auf einen guten Turnierstart machen.
Direktvergleich Belgien – Russland
Weniger Mut macht Russland dagegen die bisherige Bilanz gegen Belgien. Seit dem Ende der Sowjetunion trafen beide Nationen sieben Mal aufeinander und bei zwei Unentschieden sowie fünf Niederlagen wartet die Sbornaja noch auf den ersten Sieg. Zuletzt kam es erst in der Qualifikation für die EM 2020 zum Aufeinandertreffen und Belgien gewann beide Partien klar (3:1 zu Hause, 4:1 in Russland).
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Bei der WM 2018 war die belgische Nationalmannschaft ganz nahe am großen Coup, musste sich dann aber letztlich im Halbfinale dem späteren Weltmeister Frankreich geschlagen geben und mit Rang drei zufrieden geben. In der folgenden Qualifikation für die EM 2021 verwies Belgien dann aber Russland, Schottland, Zypern, Kasachstan und San Marino mit zehn Siegen in zehn Spielen klar auf die Plätze. 40:3-Treffer waren dabei ein überragendes Torverhältnis.
Platz eins stand im Herbst 2020 auch in der Nations League zu Buche, diesmal mit fünf Siegen und nur einer Niederlage vor Dänemark, England und Island. Der Start in die Qualifikation für die WM 2022 verlief im März mit Siegen gegen Wales (3:1) und Weißrussland (8:0) bei einem zwischenzeitlichen 1:1 in Tschechien überwiegend gut. In der unmittelbaren Vorbereitung auf die EM-Endrunde trennte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Martinez zunächst 1:1 von Griechenland und besiegte Vize-Weltmeister Kroatien mit 1:0.
Personalien Belgien
Spielmacher Kevin de Bruyne, der wegen eines im Champions-League-Finale erlittenen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruchs vergangene Woche operiert wurde, verpasst das Auftaktspiel. Auch für Axel Witsel kommt die Startelf nach seinem Achillessehnenriss im Januar wohl zu feü
Voraussichtliche Aufstellung: Courtois – Alderweireld, Denayer, Vertonghen – Castagne, Dendoncker, Tielemans, Carrasco – Mertens, E. Hazard – Lukaku
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Groß waren die Sorgen in Russland, die Sbornaja könnte sich bei der Heim-WM 2018 blamieren. Dann aber startete die Mannschaft von Trainer Stanislav Cherchesov bis ins Viertelfinale durch und verbuchte damit einen großen Erfolg. Auch die anschließende EM-Qualifikation meisterte die russische Mannschaft trotz der beiden Pleiten gegen Belgien mit Siegen in den übrigen acht Spielen gegen Schottland, Zypern, Kasachstan und San Marino.
In der Nations League 2020 reichte es für Russland hinter Ungarn zwar nur zum zweiten Platz, doch mit Serbien und der Türkei konnte die Sbornaja auch zwei namhafte Nationen hinter sich lassen. Der Start in die WM-2022-Qualifikation verlief für die Cherchesov-Elf zunächst mit Siegen auf Malta (3:1) und gegen Slowenien (2:1) erfreulich, doch am dritten Spieltag setzte es in der Slowakei eine 1:2-Niederlage, die in der Endabrechnung noch schmerzen könnte.
In den beiden finalen EM-Tests in Polen (1:1) und gegen Bulgarien (1:0) blieb die Sbornaja ungeschlagen, offenbarte aber auch nur Luft nach oben.
Personalien Russland
Bei der russischen Auswahl hat sich zuletzt eine Dreierkette etabliert, die mit zwei Außenverteidigern auch schnell zur Fünferreihe werden kann, was gegen offensivstarke Belgier häufiger der Fall sein dürfte. Einige Plätze in der Startelf sind noch umkämpft.
Voraussichtliche Aufstellung: Shunin – Barinov, Dzhikiya, Semenov – Karavaev, Odzoev, Zobnin, Zhirkov – Miranchuk, Golovin – Dzyuba
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Ohne Schlüsselspieler de Bruyne ist Belgien zwar sicherlich schwächer, doch noch immer verfügen die Roten Teufel über jede Menge Qualität gerade in der Offensive. Mehr als den einen oder anderen Nadelstich trauen wir der russischen Mannschaft trotz des Heimvorteils daher nicht zu und glauben an einen belgischen Auftakterfolg.
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