Mit ihren Siegen am vergangenen Wochenende haben sich der 1. FC Nürnberg und der FC St. Pauli zwar Luft verschaffen können, doch vor dem direkten Duell der beiden Traditionsvereine am Sonntag, 14. Februar 2021 (Anstoß: 13.30 Uhr), muss der Blick bei fünf bzw. vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und auch nur einem Zähler mehr bis zum ersten direkten Abstiegsplatz weiter nach unten gehen.
Direktvergleich 1. FC Nürnberg – FC St. Pauli
38 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 15 Siegen weist der 1. FC Nürnberg die etwas bessere Bilanz auf, während für St. Pauli bei zwölf Unentschieden elf Erfolge notiert sind. In Nürnberg gewannen die Kiez-Kicker bei fünf Remis und acht Niederlagen indes nur vier Mal.
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Mit zehn Punkten aus den ersten neun Spielen sah es beim 1. FC Nürnberg trotz nicht geringer Erwartungen im Umfeld von Anfang an nicht danach aus, als könnte die vergangene Saison, an deren Ende erst in der Relegation die Rettung gelungen ist, deutlich verbessert werden. Dann allerdings gewann der Club drei der letzten vier Spiele vor Weihnachten, was in der kurzen Winterpause für Zuversicht sorgte.
Diese aber verflog dann überaus schnell. Zwar konnte nach einer 0:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim dem Hamburger SV ein 1:1 abgetrotzt werden, doch anschließend verlor die Mannschaft von Trainer Robert Klauß beim VfL Bochum (1:3), gegen Hannover 96 (2:5), gegen den SSV Jahn Regensburg (0:1) und beim SV Sandhausen (0:2) vier Mal in Serie. Deshalb reiste der FCN als schwächste Mannschaft des Jahres 2021 zum SV Darmstadt 98, wo mit einem späten 2:1-Erfolg der Bann wieder gebrochen wurde.
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Nachdem Enrico Valentini in Darmstadt verletzt vom Platz musste und sein Vertreter Oliver Sorg kurz vor Schluss Rot sah, muss auf der rechten Abwehrseite eine Notlösung her. Dafür besteht die Hoffnung, dass mit Manuel Schäffler und Robin Hack die beiden besten Offensivkräfte zurückkehren können. Pascal Köpke, Felix Lohkemper und Noel Knothe fallen dagegen weiter aus.
Voraussichtliche Aufstellung: Mathenia – Mühl, Margreitter, Sörensen, Handwerker – Geis, Krauß – Hack, Möller Daehli, Nürnberger – Schäffler
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Der FC St. Pauli hat sich im Tabellenkeller auf bemerkenswerte Art und Weise zumindest vorerst Luft verschafft. Acht Punkte aus den ersten zwölf Spielen sowie das Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bei der SV Elversberg (2:4) waren an Weihnachten keine gute Zwischenbilanz und mit einer 1:2-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth ging es zum Start ins neue Jahr auch nicht besser weiter. Dennoch hielt der Kiez-Klub an Trainer Timo Schultz fest und schaffte auch dank einiger Nachverpflichtungen die Trendwende.
Das Schlüsselspiel dafür war sicherlich das 1:1 im Kellerduell bei den Würzburger Kickers, als St. Pauli in Unterzahl der Ausgleich gelang. Anschließend wurde auch gegen Holstein Kiel (1:1) gepunktet, ehe bei Hannover 96 (3:2) und gegen den SSV Jahn Regensburg (2:0) die Durststrecke von 13 Spielen ohne Sieg gleich doppelt beendet wurde. Gegen den VfL Bochum (2:3) setzte es zwar danach wieder einen Rückschlag, der aber mit Siegen beim 1. FC Heidenheim (4:3) und gegen den SV Sandhausen (2:1) stark beantwortet wurde.
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Nachdem sich in den letzten Wochen eine funktionierende Mannschaft gefunden hat, sind vorbehaltlich kurzfristiger Ausfälle keine Wechsel zu erwarten. Ryo Miyaichi, Christopher Buchtmann, Christopher Avevor und Jannes Wieckhoff stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Voraussichtliche Aufstellung: Stojanovic – Ohlsson, Ziereis, Lawrence, Paqarada – Smith, Becker, Zalazar – Kyereh – Marmoush, Burgstaller
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Bei beiden Mannschaften ist der Trend positiv, wobei der Aufschwung beim FC St. Pauli schon deutlich länger anhält und erst einmal nachhaltiger scheint. Nürnbergs Brust allerdings dürfte nach dem wichtigen Dreier in Darmstadt auch wieder breiter sein. Letztlich glauben wir, dass beide zumindest einen Teilerfolg verbuchen können.
Tipp: Unentschieden – 3,55 Unibet
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