Einen Tag nach dem ersten Duell zwischen dem 1. FC Köln und Holstein Kiel im Kampf um den letzten Platz in der Bundesliga 2021/22 steigt am Donnerstag, 27. Mai 2021 (Anstoß: 18.15 Uhr), die Relegation zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga.
Zunächst Heimrecht im Audi-Sportpark genießt dabei der Drittliga-Dritte FC Ingolstadt und will natürlich drei Tage vor der Reise in den Norden gegen den Zweitliga-Sechzehnten VfL Osnabrück vorlegen.
Direktvergleich FC Ingolstadt – VfL Osnabrück
Sechs Pflichtspiele gab es bisher zwischen beiden Vereinen, die allesamt zwischen 2009 und 2011 in der 2. Bundesliga und der 3. Liga stattfanden. Mit vier Siegen hat der VfL Osnabrück dabei klar die Nase vorne, während für Ingolstadt bei einem Unentschieden nur ein Erfolg gelungen ist. Zu Hause bringen es die Schanzer aber zumindest auf eine mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage ausgeglichene Bilanz.
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Der FC Ingolstadt ist in Sachen Relegation ein gebranntes Kind. 2019 als Zweitligist gegen den SV Wehen Wiesbaden abgestiegen fehlten im vergangenen Jahr gegen den 1. FC Nürnberg nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel nur wenige Sekunden, als die Gäste aus Franken weit in der Nachspielzeit zum 3:1 trafen und den Ingolstädter Verbleib in Liga drei besiegelten.
Trotz dieses Negativerlebnisses fand die Mannschaft von Trainer Tomas Oral, der schon bei den beiden verlorenen Relegationen in der Verantwortung stand, gut in die neue Saison und spielte von Anfang an oben mit. Letztlich fehlten gegenüber Hansa Rostock für den direkten Aufstieg nur drei magere Tore. Über das eine oder andere der insgesamt elf Unentschieden bei 20 Siegen und sieben Niederlagen wird man sich in Ingolstadt deshalb mächtig ärgern, sollte es abermals nicht für die Rückkehr in die Zweitklassigkeit reichen.
Ungeachtet dessen sind die Schanzer aktuell stabil unterwegs und seit einem 0:1 Anfang April beim 1. FC Magdeburg acht Mal in Folge ungeschlagen. Fünf Remis indes kosteten auch in dieser Phase viel Boden, ehe beim MSV Duisburg (5:1) und gegen den TSV 1860 München (3:1) die beiden letzten Partien gewonnen wurden.
Personalien FC Ingolstadt
Bis auf den im Aufbautraining befindlichen Rico Preißinger steht Ingolstadt voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Filip Bilbija ist nach verbüßter Gelbsperre wieder dabei, könnte aber zunächst auf der Bank bleiben müssen. Viele Änderungen im Vergleich zum Samstag dürfte es indes nicht geben.
Voraussichtliche Aufstellung: Buntic – Heinloth, Paulsen, Schröck, Franke – Krauße – Elva, Stendera, Gaus – Kutschke, Eckert Ayensa
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Der VfL Osnabrück hat mit 19 Punkten aus den ersten elf Spielen ein hervorragendes erstes Saisondrittel gespielt, anschließend aber dieses Niveau nicht ansatzweise halten können. Dass aus den folgenden 21 Begegnungen nur elf weitere Punkte verbucht werden konnten, lag insbesondere an einer extremen Heimschwäche.
Denn nach sieben Punkten aus den ersten drei Heimspielen der Saison verloren die Lila-Weißen 13 Mal in Folge an der Bremer Brücke. Auch der Anfang März erfolgte Trainerwechsel von Marco Grote zu Markus Feldhoff konnte das Blatt zunächst nicht wenden. Mit einem 3:1-Sieg am 32. Spieltag bei den Würzburger Kickers gab Osnabrück aber dann ein Lebenszeichen von sich und beendete anschließend gegen den Hamburger SV (3:2) auch die lange Heimflaute.
Mit einem dritten Sieg am Stück bei Erzgebirge Aue hätte der VfL nun am Sonntag sogar noch den direkten Klassenerhalt geschafft, musste sich nach eigener Führung aber mit 1:2 geschlagen geben.
Personalien VfL Osnabrück
Die in Aue angeschlagen bzw. gelbgesperrt ausgefallenen Timo Beermann und Ulrich Taffertshofer kehren voraussichtlich in die Startelf zurück. Nicht unwahrscheinlich, dass Trainer Feldhoff damit auf die gegen den HSV siegreiche Startformation setzt. Nicht einsatzbereit sind weiterhin die schon länger verletzten Luc Ihorst, Ulrich Bapoh und Jay-Roy Grot.
Voraussichtliche Aufstellung: Kühn – Ajdini, Beermann, Trapp, Wolze – Multhaup, Taffertshofer, Reis, Amenyido – Kerk, Santos
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Osnabrück ist eigentlich auswärts stärker als zu Hause, hat sich am Wochenende in Aue aber nicht gut präsentieren können. Ingolstadt hingegen geht nach dem enorm wichtigen Derbysieg gegen 1860 München mit breiter Brust in die Partie und will mit dem Schwung aus acht ungeschlagenen Partien in Folge unbedingt einen Heimsieg vorlegen – was unserer Einschätzung nach auch gelingen wird.
Tipp: Sieg FC Ingolstadt – 2,16 Merkur Sports