Mit dem enorm wichtigen 2:0-Sieg im Top-Spiel beim VfL Bochum hat der Hamburger SV am vergangenen Spieltag einen längeren Negativtrend beendet und zugleich seine Aufstiegsambitionen unterstrichen.
Gegen den 1. FC Heidenheim müssen und wollen die Hanseaten am Samstag (Anstoß: 13.00 Uhr) aber nachlegen. Auch, weil ansonsten der FCH, der aktuell bei einem weniger absolvierten Spiel sieben Punkte weniger auf dem Konto hat, gefährlich nahe kommen könnte.
Direktvergleich Hamburger SV – 1. FC Heidenheim
Fünf Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Dabei gelang dem HSV erst ein Sieg, während Heidenheim bei einem Unentschieden drei Mal das bessere Ende für sich hatte. In Hamburg verlor der FCH 2018/19 knapp mit 2:3, gewann dafür aber in der vergangenen Saison mit 1:0.
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Schon im Herbst, als auf einen perfekten Start mit fünf Siegen fünf Partien ohne Dreier gefolgt waren, hat sich der Hamburger SV eine etwas längere Schwächephase erlaubt. Anschließend freilich gewannen die Rothosen wieder vier Mal in Folge. Und auch nachdem dieser Lauf mit einem 1:1 beim 1. FC Nürnberg gebremst wurde, ging es mit zehn Punkten aus den Spielen gegen den VfL Osnabrück (5:0), bei Eintracht Braunschweig (4:2), bei Fortuna Düsseldorf (0:0) und gegen den SC Paderborn (3:1) gut weiter.
Ein 3:3 bei Erzgebirge Aue nach zweimaliger Zwei-Tore-Führung allerdings brachte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune dann wieder von ihrem Weg ab. Gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0), bei den Würzburger Kickers (2:3), beim FC St. Pauli (0:1) und gegen Holstein Kiel (1:1) summierte sich die Zahl der sieglosen Partien erneut auf fünf, ehe am vergangenen Wochenende beim VfL Bochum (2:0) ein Big-Point gelang.
Personalien Hamburger SV
Trotz des Sieges in Bochum ist eine unveränderte Startelf eher unwahrscheinlich. Kapitän Tim Leibold dürfte stattdessen nach seiner Rotsperre auf die linke Abwehrseite zurückkehren, während auch der angeschlagen ausgefallene David Kinsombi wieder zur Verfügung stehen könnte. Für Toni Leistner und Rick van Drongelen kommt die Partie dagegen noch zu früh.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Vagnoman, Ambrosius, Heyer, Leibold – Onana, Hunt, Dudziak – Jatta, Terodde, Kittel
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Die kurzfristige Absage der für vergangenen Freitag angesetzten Partie gegen Holstein Kiel wegen mehrerer Corona-Fälle beim Gegner dürfte dem 1. FC Heidenheim nicht wirklich gepasst haben. Denn die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt, die sich zuletzt mit 13 Punkten aus den fünf Spielen gegen Erzgebirge Aue (2:0), beim VfL Osnabrück (2:1), beim SC Paderborn (2:2), gegen Fortuna Düsseldorf (3:2) und bei den Würzburger Kickers (2:1) in bestechender Verfassung präsentiert hat, hätte ihren Rhythmus sicherlich gerne beibehalten.
Auch, weil es für Heidenheim zuvor in dieser Spielzeit längst nicht so rund gelaufen ist. 19 Punkte aus den 13 Spielen bis Weihnachten waren so gemessen am dritten Platz der Vorsaison lediglich eine passable Ausbeute und nach einem 2:0-Auftaktsieg im neuen Jahr gegen den 1. FC Nürnberg erlaubte sich der FCH eine eher wechselhafte Phase, in der bei zwischenzeitlich vier Punkten aus den Spielen gegen den SV Darmstadt 98 (3:0) und beim Karlsruher SC (1:1) drei Begegnungen beim SV Sandhausen (0:4), bei Eintracht Braunschweig (0:1) und gegen den FC St. Pauli (3:4) verloren wurden.
Personalien 1. FC Heidenheim
Die Absage des Spiels gegen Kiel hatte für Heidenheim durchaus auch eine gute Seite. Denn der angeschlagene Torjäger Tim Kleindienst, dessen Einsatz höchst fraglich gewesen wäre, hat nun eine Woche mehr Zeit, um nach Sprunggelenksproblemen wieder richtig fit zu werden. Nicht einsatzfähig ist voraussichtlich nur Dzenis Burnic, wohingegen der beim Sieg in Würzburg gelbgesperrte Oliver Hüsing in der Startelf erwartet wird.
Voraussichtliche Aufstellung: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Theuerkauf – Sessa, Schöppner, Kerschbaumer – Thomalla – Kühlwetter, Kleindienst
zurück zum menü ↑Quoten
Bei den Quoten sehen wir eine sehr ausgewogene Einschätzung. Der Sieg des HSV wird als genau so wahrscheinlich eingestuft wie die Doppelchance auf ein Unentschieden oder einen Heidenheim Sieg. Man scheint auch nicht von sehr vielen Toren auszugehen.
zurück zum menü ↑Tipp
Der ebenso wichtige wie befreiende Sieg in Bochum sollte dem HSV Rückenwind verleihen. Wir halten es für gut möglich, dass die qualitativ über jeden Zweifel erhabenen Rothosen damit zu einem erfolgreichen Endspurt angesetzt haben. Gegen Heidenheim, das durch die Spielabsage letzte Woche etwas außer Tritt geraten sein könnte, erwarten wir auf jeden Fall einen Hamburger Heimsieg.
Tipp: Sieg Hamburg – 1,90 Interwetten