Nur noch als Tabellenvierter und damit mächtig unter Druck erwartet der Hamburger SV am Montag, 8. März 2021 (Anstoß: 20.30 Uhr), den Tabellenzweiten Holstein Kiel zum Top-Spiel. Eine Woche nach dem verlorenen Derby will und muss der HSV verhindern, dass die Störche ihren Vorsprung von aktuell drei Punkten weiter ausbauen, während sich Kiel natürlich gerne etwas absetzen würde.
Direktvergleich Hamburger SV – Holstein Kiel
Nach 37 Pflichtspielen spricht die Bilanz mit 23 Siegen, fünf Unentschieden und nur neun Niederlagen klar für den HSV. Zu Hause feierten die Rothosen gegen Kiel bei einem Remis und vier Niederlagen bereits zwölf Siege. In den gemeinsamen zweieinhalb Jahren in der 2. Bundesliga seit 2018 allerdings ist Kiel bei zwei Siegen und drei Remis gegen den HSV noch unbesiegt.
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Wie in den vergangenen beiden Jahren befindet sich der Hamburger SV auch jetzt wieder in einer Schwächephase, die am Ende den Aufstieg kosten könnte, wenn nicht schnell wieder die Wende gelingt. Dabei hatte der HSV das Jahr 2021 nach im Herbst zunächst fünf Siegen, dann fünf sieglosen Spielen (0-2-3) und wiederum drei Siegen mit einem 3:1 gegen den SSV Jahn Regensburg gut begonnen.
Auch danach ging es nach einem 1:1 beim 1. FC Nürnberg mit zehn Punkten aus den vier Spielen gegen den VfL Osnabrück (5:0), bei Eintracht Braunschweig (4:2), bei Fortuna Düsseldorf (0:0) und gegen den SC Paderborn (3:1) sehr gut weiter.
Mit einem 3:3 bei Erzgebirge Aue, wo sowohl eine 2:0- als auch eine 3:1-Führung verspielt wurde, begann dann aber das bis heute anhaltende Tief. Gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0) kam die Mannschaft trotz einer halbstündigen Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus und kassierte danach bei den Würzburger Kickers (2:3) sowie im Derby beim FC St. Pauli (0:1) zwei richtig schmerzhafte Niederlagen.
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Kapitän Tim Leibold fällt nach seinem Platzverweis im Derby gesperrt aus, während Toni Leistner und Klaus Gjasula weiterhin verletzt fehlen. Rick van Drongelen, der gegen St. Pauli nach langer Zeit sein Comeback feierte, zog sich direkt wieder einen Außenbandriss zu und fällt wieder aus. Andre Onana ist dafür nach verbüßter Sperre wieder eine Option.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Gyamerah, Jung, Ambrosius, Vagnoman – Kinsombi, Heyer, Dudziak – Jatta, Terodde, Kittel
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Holstein Kiel setzt seine über Jahre kontinuierlich positive Entwicklung in dieser Saison fort und scheint zum erstmaligen Sprung in die Bundesliga anzusetzen. Bereits zehn Punkte aus den ersten vier Spielen waren eine Ansage, der nach einer wechselhaften Phase dann vor Weihnachten sogar fünf Siege am Stück folgten.
Zum Start ins neue Jahr verloren die Störche ihre weihnachtliche Tabellenführung allerdings mit nur einem Punkt aus den drei Spielen gegen den VfL Osnabrück (1:2), beim FC St. Pauli (1:1) und gegen den Karlsruher SC (2:3). Dafür aber gelang der Mannschaft von Trainer Ole Werner in dieser Phase auch ein 6:5-Coup nach Elfmeterschießen in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München.
In der Liga ging es nach dem kleinen Tief mit 13 Punkten aus den fünf Spielen beim SV Darmstadt 98 (2:0), beim SC Paderborn (1:1), gegen Eintracht Braunschweig (3:1), bei Fortuna Düsseldorf (2:0) und gegen die Würzburger Kickers (1:0) weiter, während zwischendurch im Pokal-Achtelfinale wiederum Darmstadt nach Elfmeterschießen besiegt wurde. Ein unglückliches 1:2 bei der SpVgg Greuther Fürth stoppte den Erfolgslauf dann kurzzeitig, der mit einem 1:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue sowie nun am Mittwoch einem 3:0 im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Rot-Weiss Essen aber direkt wieder aufgenommen wurde.
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In Abwesenheit der nochmals verletzungsbedingt fehlenden Stefan Thesker, Johannes van den Bergh und Noah Awuku sind im Vergleich zum Pokalspiel wohl allenfalls punktuelle Veränderungen zu erwarten.
Voraussichtliche Aufstellung: Gelios – Dehm, Lorenz, Wahl, Kirkeskov – Meffert, Mühling, Lee – Bartels, Serra, Reese
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Kiel war in den letzten Jahren eine Art Angstgegner für den HSV, der deshalb, aber auch wegen der jüngsten Ergebnisse mächtig unter Druck ist und entsprechend hochmotiviert sein dürfte. Lenken die Rothosen ihre Energie in die richtigen Bahnen und rufen so ihr im Vergleich zu Kiel schon noch höheres Potential ab, reicht es zum wichtigen Heimsieg.
Tipp: Sieg Hamburg – 2,30 Interwetten