Zu ungewöhnlicher Zeit erwartet der Hamburger SV am Donnerstag, 29. April 2021 (Anstoß: 18.30 Uhr), den Karlsruher SC. Der HSV will dann mit einem Sieg den zweiten Tabellenplatz von der SpVgg Greuther Fürth erobern, die derzeit bei identischer Anzahl an spielen punktgleich ist.
Für den KSC, der mit 44 Zählern jenseits von Gut und Böse rangiert, geht es derweil vor allem darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen und noch den einen oder anderen Punkt zu holen.
Direktvergleich Hamburger SV – Karlsruher SC
60 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander mit einer einigermaßen ausgeglichenen Bilanz. Mit 22 Siegen weist der HSV nur die etwas bessere Statistik auf im Vergleich zu 18 Erfolgen des KSC und bei 20 Unentschieden. Zu Hause hat der HSV bei 15 Siegen und zehn Remis nur drei Mal gegen Karlsruhe verloren.
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Der Hamburger SV stolpert weiterhin der Bundesliga entgegen, allerdings mit der wachsenden Gefahr, das große Ziel am Ende ein drittes Mal durch eine schwache Rückserie zu verpassen. Nur drei der bisherigen 13 Rückrundenspiele haben die Hanseaten gewonnen und aktuell bei Hannover 96 (3:3), gegen den SV Darmstadt 98 (1:2), beim SV Sandhausen (1:2) und zuletzt beim SSV Jahn Regensburg (1:1) schon wieder vier sieglose Partien aneinandergereiht.
Vor dieser Negativserie hatten Siege in den schwierigen Spielen beim VfL Bochum (2:0) und gegen den 1. FC Heidenheim (2:0) darauf hoffen lassen, dass der HSV die Zeichen der Zeit erkannt und anders als in den beiden Vorjahren rechtzeitig zur heißen Phase in Form kommen würde, nachdem es wieder davor nur drei Zähler aus fünf sieglosen Begegnungen waren.
Die jüngste Tendenz und die noch ausstehenden Nachholspiele von Holstein Kiel lassen indes begründete Zweifel aufkommen, dass der Schlussspurt diesmal von Erfolg gekrönt sein wird.
Personalien Hamburger SV
Aufgrund der Gelbsperre von Moritz Heyer ist eine Änderung sicher. Darüber hinaus könnten aber als Reaktion auf eine einmal mehr wenig überzeugende Vorstellung noch weitere Umstellungen folgen. Möglich, dass der in Regensburg wegen einer Gehirnerschütterung ausgefallene Bakery Jatta in den Kader zurückkehrt.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Vagnoman, Leistner, Ambrosius, Leibold – Gjasula – Wintzheimer, Hunt, Dudziak, Kittel – Terodde
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Nach durchwachsenen 16 Punkten aus den ersten 13 Spielen und Platz 14 an Weihnachten ist der Karlsruher SC im Jahr 2021 richtig durchgestartet. Aus den ersten acht Partien nach dem Jahreswechsel holte die Mannschaft von Trainer Christian Eichner 20 von 24 möglichen Punkten und näherte sich damit sogar den Aufstiegsrängen an.
Gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) gab es dann zwar nach längerer Zeit wieder einmal einen Dämpfer, der aber zunächst noch mit einem 1:0-Sieg beim SV Darmstadt 98 beantwortet wurde. Seitdem allerdings gelang den Badenern kein Dreier mehr. Gegen den FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig sowie beim SC Paderborn (2:2) gab es zunächst drei Unentschieden in Folge, ehe gegen den VfL Osnabrück mit 0:1 verloren wurde. Anschließend musste der KSC coronabedingt für zwei Wochen in Quarantäne und meldete sich am Freitag mit einem 2:2 gegen die Würzburger Kickers zurück, dem am Montag gegen Erzgebirge Aue ein 0:0 folgte.
Innerhalb von sieben Tagen muss die Eichner-Elf nun in Hamburg bereits zum dritten Mal ran.
Personalien Karlsruher SC
Ob die zuletzt als Kontaktpersonen einen coronapositiven Betreuers ausgefallenen Lukas Fröde und Robin Bormuth rechtzeitig aus der Quarantäne entlassen werden, ist offen. Planen muss Trainer Eichner aber eher ohne das Duo sowie weiterhin ohne die verletzten Dick Carlson und Marc Lorenz.
Zudem hat sich Philip Heise gegen Aue die fünfte gelbe Karte eingehandelt, während Kyoung-Rok Choi und Philipp Hofmann angeschlagen ausgewechselt werden mussten und fraglich sind.
Voraussichtliche Aufstellung: Gersbeck – Thiede, Kobald, Wimmer, Jung – Breithaupt, Gondorf – Goller, Wanitzek, Kother – Hofmann
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Der HSV konnte zuletzt zwar allenfalls phasenweise überzeugen, trifft nun aber auf einen KSC, der ein intensives Programm abspulen muss und von einigen Personalsorgen geplagt wird. Die Voraussetzungen für die Hanseaten scheinen günstig, dass der Bann gebrochen und ein wichtiger Dreier gelandet werden kann.
Tipp: Sieg Hamburg – 1,58 Merkur Sports