Mit dem 2:0-Sieg im zweiten von vier Nachholspielen am Dienstag gegen den SV Sandhausen hat Holstein Kiel den dritten Platz erobert. Nun wartet auf die Störche am Freitag, 7. Mai 2021 (Anstoß: 18.30 Uhr), das Nordduell mit dem seit Monaten formstarken FC St. Pauli, ehe kommende Woche gleich drei Begegnungen anstehen.
Während Kiel die eigene Ausgangsposition im Aufstiegsrennen, vielleicht sogar mit Blick auf Rang zwei, weiter verbessern will, möchte das als Tabellensiebter jenseits von Gut und Böse stehende St. Pauli die Spielzeit natürlich mit weiteren positiven Ergebnissen abschließen.
Direktvergleich Holstein Kiel – FC St. Pauli
69 Auflagen des Nordduells gab es bisher. Mit 28 Siegen weist St. Pauli die etwas bessere Bilanz auf, während für Kiel bei 20 Unentschieden nur 21 Erfolge notiert sind. In Kiel stehen 19 Heimsiegen und fünf Remis indes nur zehn Auswärtssiege St. Paulis gegenüber.
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Nachdem Holstein Kiel im März als Tabellenzweiter nach 24 Spieltagen von einer ersten 14-tägigen Quarantäne zurückgeworfen wurde, gelang der Re-Start Anfang April mit zwei Niederlagen beim VfL Bochum (1:2) und beim 1. FC Heidenheim (0:1) nicht, ehe erneut eine zweiwöchige Zwangspause eingelegt werden musste.
Diesmal aber kam die Mannschaft von Trainer Ole Werner mit einem 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück weitaus besser zurück und nahm dann im ersten Nachholspiel beim 1. FC Nürnberg immerhin zu einem 1:1. Das 0:5 am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal-Halbfinale bei Borussia Dortmund, das zumindest vor der Pause einer Vorführung gleichkam, konnten die Störche dann offensichtlich gut wegstecken.
Denn am Dienstag wurde der SV Sandhausen im ersten Heimspiel seit Ende Februar und nach zwischenzeitlich wettbewerbsübergreifend sieben (!) Auswärtsspielen in Folge mit 2:0 bezwungen.
Personalien Holstein Kiel
Während Stefan Thesker und Mikkel Kirkeskov weiter fehlen, könnte Aleksandar Ignjovski nach seiner Quarantäne erstmals wieder im Kader stehen. Stammtorwart Ioannis Gelios hat zwar seine Corona-Infektion auskuriert, muss aber wegen Rückenproblemen wohl nochmals passen. Trotz der Ausfälle ist aus Gründen der Belastungssteuerung wieder mit einer zumindest leichten Rotation zu rechnen
Voraussichtliche Aufstellung: Dähne – Dehm, Wahl, Lorenz, van den Bergh – Mühling, Meffert, Lee – Bartels, Serra, Reese
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Man musste Angst um den FC St. Pauli haben, als auf magere acht Punkte aus den zwölf Spielen bis Weihnachten bei der SpVgg Greuther Fürth (1:1) ein Fehlstart ins neue Jahr folgte. Ein in Unterzahl errungenes 1:1 bei den Würzburger Kickers sollte dann aber zum Wendepunkt werden. Anschließend setzte nach einem weiteren 1:1 gegen Holstein Kiel ein kaum für möglich gehaltener Aufschwung ein.
Bei einer zwischenzeitlichen 0:2-Pleite gegen den VfL Bochum gewann St. Pauli sieben der nächsten acht Spiele und katapultierte sich im Eiltempo aus dem Tabellenkeller. Ein kleiner Durchhänger beim Karlsruher SC (0:0) und gegen den SC Paderborn (0:2) sollte die Kiezkicker danach auch nicht mehr vom eingeschlagenen Erfolgsweg abbringen. Vielmehr gelangen beim VfL Osnabrück (2:1), gegen Eintracht Braunschweig (2:0), bei Erzgebirge Aue (3:1) und gegen Würzburg (4:0) vier weitere Siege in Serie.
Bei Fortuna Düsseldorf (0:2) musste St. Pauli dann zwar wieder einem Dämpfer wegstecken, der mit einem 2:1-Sieg gegen Greuther Fürth aber exzellent beantwortet wurde.
Personalien FC St. Pauli
Trainer Timo Schultz hat keinen Grund, seine gegen Fürth erfolgreiche Elf umzubauen und dürfte diesmal auch anders als während der vorausgegangenen englischen Wochen auf eine Rotation verzichten. Christopher Avevor, Sebastian Ohlsson und Ryo Miyaichi, die überwiegend schon länger fehlen, wurden zuletzt kaum vermisst.
Voraussichtliche Aufstellung: Stojanovic – Zander, Ziereis, Lawrence, Paqarada – Benatelli – Becker, Zalazar – Kyereh – Marmoush, Burgstaller
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Es gibt aktuell wahrlich leichtere Aufgaben in der 2. Bundesliga als gegen den FC St. Pauli, das Team der Rückrunde, antreten zu müssen.
Kiel ist aber zuzutrauen, die Begegnung erfolgreich zu gestalten, wobei wir aufgrund des nicht zu vernachlässigenden Kräfteverschleißes bei den Störchen und einer nach der zweimaligen Quarantäne ohnehin nicht optimalen Verfassung gegen starke Kiezkicker eher zu einer Punkteteilung tendieren.
Tipp: Unentschieden – 3,65 Merkur Sports