Abstiegsangst trifft auf Aufstiegshoffnung, wenn der VfL Osnabrück am Sonntag, 16. Mai 2021 (Anstoß: 15.30 Uhr), den Hamburger SV erwartet. Während Osnabrück als Tabellensiebzehnter bei jeweils einem Punkt Rückstand ans rettende Ufer und auf Relegationsplatz 16 im Falle einer Niederlage schon definitiv absteigen könnte, muss der HSV gewinnen, um bei drei Zähler Rückstand auf Rang drei seine Aufstiegschancen zumindest über die Relegation zu wahren.
Direktvergleich VfL Osnabrück – Hamburger SV
Nach 40 Duellen spricht die Statistik klar für den HSV, der bei 22 Siegen und elf Unentschieden nur sieben Mal gegen Osnabrück verloren hat. In Osnabrück kassierte der HSV fünf dieser sieben Niederlagen, hat bei acht Siegen und acht Remis aber immer noch eine positive Bilanz.
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Mit 19 Punkten aus den ersten elf Spielen hat der VfL Osnabrück einen sehr guten Start hingelegt und schien vor einer sorgenfreien Rückrunde zu stehen. Seitdem allerdings haben die Lila-Weißen aus 21 Partien allerdings nur noch elf weitere Zähler einfahren können.
Eklatant ist dabei vor allem die Heimschwäche, hat Osnabrück doch nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen an der heimischen Bremer Brücke die letzten 13 (!) Begegnungen im eigenen Stadion allesamt verloren. Auch der Anfang März vollzogene Trainerwechsel von Marco Grote zu Markus Feldhoff hatte bisher nicht den durchschlagenden Erfolg. Unter dem neuen Coach verbuchte Osnabrück aus den ersten drei Spielen zwar vier Punkte, holte danach aber aus fünf Partien nur einen Punkt.
Mit dem 3:1-Sieg am vergangenen Wochenende im Kellerduell bei den Würzburger Kickers ist nun aber nochmal Hoffnung aufgekeimt – wobei klar ist, dass die Heimmisere beendet werden muss, um die Rettung noch zu schaffen.
Personalien VfL Osnabrück
Obwohl Bryan Henning nach verbüßter Sperre wieder zur Verfügung steht, könnte die in Würzburg siegreiche Elf erneut beginnen. Luc Ihorst, Ulrich Bapoh und Jay-Roy Grot fallen unterdessen weiterhin verletzt aus.
Voraussichtliche Aufstellung: Kühn – Ajdini, Beermann, Trapp, Reichel – Reis, Taffertshofer – Multhaup, Kerk, Amenyido – Santos
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Drei Spieltage vor Schluss hat der Hamburger SV mit dem Trainerwechsel von Daniel Thioune zu Horst Hrubesch die Reißleine gezogen. Möglicherweise noch nicht zu spät, denn mit dem 5:2-Sieg bei Hrubeschs Einstand am Montag gegen den 1. FC Nürnberg wahrte der HSV seine Aufstiegschancen und zeigte zugleich die beste Leistung seit langem.
Das freilich war aber auch nicht wirklich schwierig, denn nachdem sich schon im gesamten Saisonverlauf bessere und schlechtere Phasen abgewechselt haben, blieben die Rothosen nach zwei wichtigen Siegen beim VfL Bochum (2:0) und gegen den 1. FC Heidenheim (2:0) fünf Mal in Folge sieglos. Nach einem 3:3 bei Hannover 96 samt verspielter 3:0-Führung reichte es aus den Spielen gegen den SV Darmstadt 98 (1:2), beim SV Sandhausen (1:2), beim SSV Jahn Regensburg (1:1) und gegen den Karlsruher SC (1:1) lediglich zu zwei von zwölf möglichen Punkten.
Nun aber ist dank Hrubesch die Hoffnung zurück, dass im dritten Anlauf die Rückkehr in die Bundesliga doch noch gelingen kann, nachdem in den beiden Vorjahren im Endspurt alles verspielt worden ist.
Personalien Hamburger SV
Nach gleich fünf personellen Änderungen vor dem Spiel gegen Nürnberg ist die gleiche Startelf zu erwarten. Während Aaron Hunt und Stephan Ambrosius weiterhin ausfallen, dürfte der am Montag krankheitsbedingt fehlende Jeremy Dudziak zumindest in den Kader rücken.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Vagnoman, Leistner, Heyer, Leibold – Jatta, Onana, Kinsombi, Kittel – Terodde, Meißner
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Der erfolgreiche Einstand von Trainer Hrubesch verleiht dem HSV im Endspurt noch einmal richtig Schwung. Wir gehen davon aus, dass dem Ausrufezeichen gegen Nürnberg bei einem extrem heimschwachen und individuell sicher deutlich schwächer besetzten VfL Osnabrück der nächste Hamburger Dreier folgt.
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