Für die Spieler oft ärgerlich doch laut anderen unvermeidbar – die Einführung der Wettsteuer ist in aller Munde. Müssen doch seit dem 1. Juli 5% Wettsteuer abgerechnet werden. Schon vor der Einführung war dieses Gesetz allen zuwider. Viele Anbieter und auch die aktiven Wettenden waren mit dem Gesetz so gar nicht einverstanden. Die Angst der Wettanbieter ist verständlich: Wenn der Gewinner nun auch noch draufzahlen muss, so werden viele vielleicht gar keinen Einsatz mehr machen. Für diejenigen, die Wetten abschließen, wird es zu einem Verlust von sicher geglaubten Gewinnen kommen. Viele werden vielleicht zweimal überlegen, ob überhaupt noch gewettet werden soll. Eine Wettsteuer, die für alle undenkbar war, ist seit dem 1.Juli 2013 in Deutschland ein Gesetz, das niemand mehr umgehen kann. Hier zahlt ihr KEINE Wettsteuer aus eurer Tasche!
Doch sind sich die Onlinewettanbieter aktuell noch nicht so ganz einig, wie mit der Wettsteuer verfahren wird. Fakt ist, dass die besagten 5% von jeder Wette abgeführt werden müssen. Wie die Wettanbieter dieses aber gestalten, das bleibt ihnen selbst überlassen. Und so zeigt es sich, dass die Anbieter hier ihre eigenen Wege gefunden haben, wie mit dem Gesetz zu verfahren ist.
Variante 1 – keine Wettsteuer vom Kunden
Wer die Gunst der Kunden behalten möchte, der hält die Kosten sehr niedrig. Genau so denken einige Wettanbieter. Sie werden daher keine Wettsteuer von den Kunden erheben und zahlen diese aus der eigenen Tasche. Aktuell ist es zu erkennen, dass es gerade die kleinen Onlineanbieter sind, die so verfahren. Sie haben Angst, dass sie Kunden verlieren und dass sie so einen geringeren Gewinn machen. Verständlich, dass der Weg gegangen wird, dass sie auf die Wettsteuererhebung bei den Kunden direkt verzichten. Wie lange sie aber den Betrag aus der eigenen Tasche finanzieren können, ohne dass ihr Unternehmen in Gefahr ist, bleibt erst einmal dahingestellt. Man sollte hier immer genau hinsehen was für ein Anbieter es ist.
zurück zum menü ↑Variante 2 – Abzug bei Gewinn
Die meisten Wettanbieter werden so verfahren, dass sie die Wettsteuer beim Umsatz zum Abzug bringen. Wenn also mit einer Wette ein Gewinn gemacht wird, dann wird von dem Bruttogewinn der Betrag von 5% abgezogen. Beachtet werden muss, dass der Gewinn eben nur der Betrag ist, der ohne den Einsatz anfällt. Der Einsatz wird von dem Betrag, der ausgezahlt werden kann, noch einmal abgezogen, sodass am Ende dann gesagt werden kann, dass dieses der Bruttogewinn ist. Wer sich den Gewinn auszahlen lässt, der wird merken, dass hier genau dann diese 5% fehlen werden.
Ob sich diese Variante in der Zukunft durchsetzen lässt, ist fraglich. Bei den Wettanbietern wird es hier sicherlich in der Zukunft darauf ankommen, wie die Kunden diese Variante annehmen. Sicherlich ist es aber ein guter Weg, dass die Kosten nicht alleine durch die Kunden zu tragen sind. So werden nur die Gewinner einen Nachteil erleben.
zurück zum menü ↑Variante 3 – Abzug schon beim Einsatz
Die Wettanbieter ziehen direkt 5% vom Wetteinsatz als Wettsteuer ab. Diese Möglichkeit ist aber so zu verstehen, dass die Kunden ein Verlustgeschäft machen werden. Wer bei einer Wette einen Einsatz von 100€ macht, der wird eigentlich nur 95 € auch zum Wetten haben. Die fehlenden 5% hat der Anbieter von dem Einsatz direkt als Wettsteuer einbehalten.
Die Zahl der Anbieter, die so verfahren, ist nicht groß, aber wird es auf kurz oder lang gesehen, sicherlich dazukommen, dass die meisten anderen Anbieter sich auch für diesen Weg entscheiden. Nur so können die Anbieter selbst sich von den Kosten, die die Wettsteuer mit sich bringt, befreien. Für die Spieler auf der anderen Seite bedeutet es eben, dass sie von ihrem Einsatz immer erst den Betrag abziehen müssen, der als Steuer eben nicht mehr gesetzt werden kann. Und so werden alle Spieler zur Kasse gebeten, die eine Wette online abgeben möchten.
zurück zum menü ↑Auswirkungen der Wettsteuer
Da die Wettsteuer noch nicht so lange angewendet werden muss, kann pauschal noch nichts dazu gesagt werden, wie das Verhalten der Kunden mit der Wettsteuer ist. Die Anbieter, die ihren Kunden einen geringeren Gewinn auszahlen, werden sicherlich aber schnell klagen, dass ihnen die Kunden ausbleiben. Verständlich, wenn woanders eben nicht für das Wetten eine Steuer gezahlt werden muss.
Spieler werden in der Zukunft sicherlich die Wettanbieter mit Bedacht wählen. Wer aktuell seine Wetten immer bei dem Anbieter macht, der für eine gute Quote bekannt ist, dafür aber nun eine Wettsteuer an den Kunden weitergibt, wird nun zu rechnen beginnen. Vielleicht ist es bei einem anderen Anbieter günstiger. Auch, wenn dort für die Wette eine geringere Quote besteht, so kann doch dadurch, dass mehr Geld eingesetzt wird, der identische Gewinn, wenn nicht sogar noch mehr gemacht werden. Für die Zukunft lohnt es sich also, die Anbieter zu vergleichen und nicht nur in Bezug auf die Höhe der Quoten, die auf die Wetten angeboten werden.
zurück zum menü ↑Wettsteuer umgehen?
Viele Spieler denken sicher auch darüber nach, dass sie ihre Wetten bei ausländischen Anbietern platzieren. Schließlich wird hier keine Wettsteuer erhoben. Doch sollte einiges zu den ausländischen Anbietern bekannt sein. Wettanbieter in Deutschland sind seriös einzustufen. Sie dürfen nur dann in das Onlinegeschäft einsteigen, wenn sie sich lizenziert haben. Auf dem ausländischen Markt ist die Sicherheit der Spieler nicht so ganz gegeben. Hier sind die Sicherheitsstufen, die rechtlich vorgegeben sind, nicht so hoch angesetzt. Schnell kann da ein Anbieter auf den Markt kommen, der als unseriös gilt. Gewinne werden nicht zur Auszahlung gebracht, usw. all dieses ist bei den deutschen Wettanbietern eben nicht der Fall. Wer sein Geld sicher auch erhalten möchte, was er mit dem Wetten gewonnen hat, der sollte zur eigenen Sicherheit lieber das Geld für die Wettsteuer investieren.