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Kurze Vereinsgeschichte


Die Geschichte des “Historischer Verein Rosenthal und Umgebung e.V.” hängt eng mit der der Klosterkirchen-Ruine St. Maria in Rosenthal zusammen. Um die nach der Versteigerung der Klostergebäude durch die Franzosen einsetzende Nutzung der Kirche als Steinbruch zu beenden, hatte der Landrat des damaligen Kantons Göllheim die Ruine 1851 auf Rechnung des Historischen Vereins der Pfalz und der bayerischen Bezirksregierung in Speyer aufgekauft. Für 832 Gulden ging die Ruine dann 1863 in den Besitz des neu gegründeten “Rosenthaler Verein” über.

Laut einem Schreiben an das Königliche Bezirksamt hatte sich am “Sonntag den 4ten October (1863) allhie zu Göllheim ... ein Verein gebildet ..., dessen Zweck der Ankauf, die Erhaltung und Verschönerung der Rosenthaler Klosterruine ist. Der Verein zählt 118 Mitglieder ...”. Der Verein bemühte sich gleich darauf durch entsprechende Sanierungsarbeiten um den Erhalt des Zustands des Klosterkirchen-Denkmals.

Bald darauf erweiterte der Verein seinen Wirkungsbereich auf die Burgruine Stauf, die er 1871 erwarb.

Am 25.2.1904 ließ sich der Verein mit einer neuen Satzung ins neue Vereinsregister eintragen. Der Sitz war nun Eisenberg, der Zweck “die Kloster-Ruine zu erhalten und beide Ruinen (Stauf und Rosenthal) zu verschönern, in der Nähe gute Fußpfade, Ruhebänke, Wegweiser etc. zu schaffen”. Mit großem Elan machte man sich insbesondere an die inzwischen notwendigen weiteren Sanierungsarbeiten an der Ruine in Rosenthal. In dieser Zeit taucht auch der Name “Verschönerungsverein Rosenthal” auf.

1931 gab sich der “Rosenthaler Verein” eine neue Satzung und einen neuen Namen. Er nannte sich jetzt “Heimatschutzverein Rosenthal und Umgebung (Verschönerungsverein Rosenthal) e.V.”. Erneut wurde eine durchgreifende Sanierung der Klosterkirchen-Ruine durchgeführt, daneben ein kleines Museum errichtet. Es wurde auch Vieles getan, um den erweiterten Zweck des Vereins zu erfüllen, nämlich den “Heimatsinn zu wecken und die Heimatliebe zu stärken und zu vertiefen durch zweckentsprechende Veranstaltungen, Förderung der Erforschung der Heimatgeschichte, insbesondere von Rosenthal, Stauf und ihrer Umgebung”.

1935 wurde der “Heimatschutzverein Rosenthal und Umgebung e.V.” dem Ortsverband Eisenberg der NS-Kulturgemeinde eingegliedert, allerdings unter voller Wahrung seines Bestandes, seiner Rechtspersönlichkeit und seines Vermögens.

Der 1950 neu gegründete Verein “Heimatverein Rosenthal und Umgebung e.V.” hatte wiederum die Klosterkirchenruine zu sanieren und die Burgruine Stauf begehbar zu machen. In den 60er/70er Jahren waren Vereinsmitglieder an der Ausgrabung des römischen Burgus und des römischen Gräberfeldes in der Gewanne Bems beteiligt. Daraus ergab sich als eine neue Aufgabe die Schaffung eines Museums, das neben der Sammlung heimatgeschichtlicher Zeugnisse sich vor allem um die inzwischen reichen römischen und fränkischen archäologischen Funde bemühen und sie darstellen sollte. Erst 1978 ließ sich dies im Haus Isenburg in Eisenberg realisieren, seit 1997 unter dem Namen "Römer-Museum". 2010 wurde es durch unser Vereinsmitglied den Archäologen Dr. Thomas Kreckel neu gestaltet.

Seit 1978 trägt der Verein den Namen “Historischer Verein Rosenthal und Umgebung e.V.” und hat sein Arbeitsgebiet satzungsmäßig auf die Verbandsgemeinden Eisenberg und Göllheim erweitert. Sein Zweck ist nun – wie auch nach der neuen Satzung von 1993 - “das Interesse für Heimatgeschichte zu wecken, diese weiter zu erforschen, ihre Denkmäler nach den jeweils gültigen Rechtsvorschriften zur Kultur- und Denkmalpflege zu erhalten und zu sammeln”. Der Verein ist seit 1978 anerkannt als Denkmalpflegeorganisation gemäß dem neuen Denkmalpflegegesetz von Rheinland-Pfalz.

Seit 1982 waren wieder Schäden am Mauerwerk der Kirchenruine und jetzt auch an den Epitaphien zu sanieren, was unter massiver Mitarbeit von Vereinsmitgliedern an ihrer Spitze der aktive Vereinsvorsitzende Dieter Wevers erfolgte. 1984 wurde der zierliche spätgotische Dachreiter in Rosenthal umfassend erneuert.

Durch Schenkung wurde der Verein 1990 Eigentümer des Grundes, auf welchem der römische Burgus einst gestanden hatte.

Da der Verein sich personell und finanziell nicht in der Lage sah, die notwendig gewordenen Sicherungs- und Erhaltungsaufgaben an der Burgruine Stauf auf Dauer zu gewährleisten, hat er diese am 30.6.2000 an die Stadt Eisenberg für den symbolischen Preis von 1 DMark veräußert.

Mit Norbert Kreiselmayer als Vereinsvorsitzenden wurden etwa seit 2000 eine Reihe von Projekten teils aktiviert teils neu begründet, so etwa die jährlichen Konzerte in der Kirchenruine, der Besuch von Ausstellungen und Orten mit historischem Bezug, die Organisation von Vorträgen historischen Inhalts, die gelegentliche Teilnahme am "Tag des Offenen Denkmals" und am "Internationalen Museumstag", das jährliche Essen nach römischen Rezepten im Landgasthof zur Seltenbach. Das persönliche Miteinander sollen fördern das jährliche Treffen im "Hirtenhaus", das Jahresabschluss-Treffen, das gemeinsame Kegeln und gelegentliche Weinproben. 


(letzte Bearbeitung: 6.1.2013)